Sport während Corona

Corona und die Bekämpfung der Pandemie hat alle getroffen, keine Frage. Aber für Sportvereine waren die vergangenen Monate besonders schwierig, denn ein Großteil der Trainingsangebote musste komplett ausfallen. Gerade in den Ballsportarten war der Ersatz für den Teamsport schwer zu finden. Einfacher war es in den Disziplinen, in denen man auch gut alleine Sport treiben kann.

Zum Teil haben die Sportvereine sehr flexibel reagiert und kreative neue Angebote erfunden. Andere hatten praktisch keine Chance, ihrem gewohnten und geliebten Sport nachzugehen.

Inzwischen geht die Pandemie zurück, nach und nach sind wieder mehr Sportangebote möglich. Doch welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie und die Shutdowns auf die ehrenamtlich organisierten Sportvereine? Wie ging es den Vereinsmitgliedern in den vergangenen Monaten? Kehrt in den nächsten Wochen und Monaten alles dahin zurück, wo es vor Corona war, oder hat Corona den Breitensport nachhaltig verändert?

Und wenn die vierte Welle oder vielleicht in ein paar Jahren eine andere Pandemie kommt: Was wünschen sich die Sportlerinnen und Sportler? Was müsste man anders organisieren, um gleichzeitig alle zu schützen und trotzdem die Sportangebote irgendwie laufen zu lassen?

“Sport während Corona” ist ein Blick zurück und nach vorn. Neben dem TSV kommen weitere Sportvereine aus der Wetterau zu Wort. Wer möchte, kann sich auch per Mail, Whatsapp oder per Telefon an der Sendung beteiligen: 06033 895 16 5.

In dieser Sendung

Corona trifft Sportvereine unterschiedlich hart

“Wir müssen zusammenhalten” – Dieser Aussage von Steffen Häuser vom SV Nieder-Weisel haben alle Gäste in “1 am Vormittag” zugestimmt. Thema der Sendung war “Sport während Corona”, in der Thomas Buch (TSV Butzbach), Vera Retagne (RSV Oppershofen), Dieter Pfeiffer (Steinfurther Zimmerschützengesellschaft), Kathrin Hielscher (DLRG Dorheim) und Peter Heidt (VfB Friedberg) berichteten, wie sie die Corona-Zeit in ihren Sportvereinen bisher erlebt haben. Marianne Klopsch vom Hessischen Turnverband (HTV) berichtete von Erfahrungen der Turnvereine in ganz Hessen.

Besonders hart hat die Corona-Pandemie mit ihren Kontaktbeschränkungen die Vereine getroffen, die zur Ausübung ihres Sports auf Sporthallen und Schwimmbäder angewiesen sind, die Mannschafts- und Kontaktsport betreiben. “Man kann nicht in der Badewanne schwimmen trainieren”, sagte Peter Heidt mit Blick auf die Schwimm- und Wasserballangebote und bekam sofort Zustimmung von Kathrin Hielscher. Beide Vereine trainieren im Usa-Wellenbad. Auch Kunstradfahren funktioniere ausschließlich in der Halle, erklärte Vera Retagne, da schon kleinste Steinchen die speziellen Radreifen zum Platzen bringen können.

Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, Tischtennis – allen Ballsportarten war während der Corona-Shutdowns gemeinsam, dass sie kaum richtig trainieren konnten. Wenn überhaupt waren Einzeltrainings möglich, an echte Spiele nicht zu denken. In allen Sportarten, die in der Sendung zu Wort kamen, fiel der Wettkampfbetrieb komplett aus.

Im Bereich Turnen und Gymnastik waren noch die meisten Angebote möglich. Hessenweit habe es einige Vereine gegeben, die äußerst kreativ und engagiert Online- und Videoangebote produzierten.

Für viele Sportvereine ist die Zeit des Lockdowns mit den zahlreichen Kontaktbeschränkungen eine der schwierigsten Phasen in der jeweiligen Vereinsgeschichte. Training konnte nur eingeschränkt stattfinden und auch zurzeit ist noch nicht alles wieder normal.
Dass aber auch viele kreative Lösungen gefunden werden konnten, das ist dem großen ehrenamtlichen Einsatz der Vereine zu verdanken.

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Sportfeld rot und grün mit weißer Markierung henry-co unsplash